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Bäume
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Welche Bäume eignen sich für kleine Gärten?

Du möchtest einen Baum anpflanzen, hast aber nur wenig Platz? Zum Glück gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, damit Du auch bei wenig Platz einen schönen Baum bei Dir im Garten stehen haben kannst. Hier findest Du die wichtigsten Informationen und einige Baumarten als Empfehlung.
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Andreas H.

Wenn Du einen Baum in einen kleinen Garten pflanzen möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

 

  • Für kleine Gärten eigenen sich besonders Baumarten, die relativ klein oder schmal bleiben, auch unter idealen Standorten.
  • Weiter gibt es von vielen grösseren Bäumen auch spezielle Zwergzüchtungen. Ein klassisches Beispiel dafür sind Ahorne, die in Zwergzüchtungen in vielen Zen-Gärten vorkommen.
  • Du kannst Deinen Baum aber auch in einem Topf halten. Dadurch wird sein Wurzelvolumen beschränkt, wodurch auch der Baum nicht gross wird.
  • Du kannst Deinen Baum immer wieder schneiden und das entstehende organische Material für Deinen Garten nutzen.

Acer

Zwergformen von Ahornbäumen eignen sich hervorragend für kleine Gärten. Es gibt kleinwüchsige Arten, die besonders im asiatischen Raum angebaut werden. Hier einige Beispiele: Kamagata, Oridono Nishiki oder Shaina.

Ahornbäume sind beliebt, weil sie viel Farbe und schöne Formen in Deinen Garten bringen.

Blumen-Esche

Fraxinus ornus, auch Manna-Esche oder Schmuckesche

Die gemeine Esche ist vielen Baumliebhaber:innen bekannt. Sie gehört zu den traditionsreichen Bäumen in unserer Kultur. Ihre Schwester – die Blumen-Esche – ist dagegen noch eher unbekannt. Dabei eignet sich die Blumen-Esche hervorragend für kleine Gärten, da sie langsam wächst und auch bei wenig Platz eine schöne und kompakte Kugelkrone bildet. Die Blumen-Esche wird kaum größer als acht Meter. Die Blumen-Esche kommt auch mit dem warmen Großstadtklima zurecht und bildet in ihrer Blüte eine wertvolle Insektenwiese. Die Blumen-Esche kann auch eingetopft werden. 

Eberesche

Sorbus aucuparia, auch Vogelbeere

Die Eberesche ist eine heimische Pflanze. Sie hat schöne Früchte, die von Vögel sehr geschätzt werden. Und im Herbst färben sich ihre Blätter rot. Aber Achtung: Die Beeren der Eberesche sind giftig! Du solltest sie nicht roh essen.

Für kleine Gärten eignet sich besonders die Säulen-Eberesche (‘Fastigiata’), da sie sehr schmal wächst. Bei den Germanen galt die Eberesche übrigens als Schutzbaum gegen Zauber und Geister.

Gewöhnliche Hainbuche

Carpinus betulus

Die Hainbuche ist ein mittelgroßer Baum und wird meistens nicht höher als 20 Meter. Sie ist ein heimischer Baum und wurde schon im Altertum als Heckpflanze genutzt. Die Hainbuche ist trockentolerant und tolerant gegenüber Immissionen und Ozon.

 

Übrigens: Die Hainbuche ist nicht mit der Rotbuche verwandt, sondern gehört zur Familie der Birkengewächse.

Kirschpflaume

Prunus cerasifera, auch Myrobalane

Kirschpflaumenbäume sind die Wildformen der Pflaumenbäume. Sie wachsen häufig klein und strauchartiger, können aber dennoch eine reiche Ernte einbringen. In kleinen Gärten nehmen sie daher relativ wenig Raum ein, können aber trotzdem viele Baumqualitäten bringen. Kirschpflaumenbäume sind auch bei Insekten und Vögeln sehr beliebt.

Kupfer-Felsenbirne

Amelanchier lamarckii, auch Korinthenbaum

Die Kupfer-Felsenbirne wird vier bis sechs Meter hoch. Ihre Früchte sind essbar – und haben scheinbar Ähnlichkeiten mit den Korinthen, den getrockneten Weinbeeren einer griechischen Rebsorte. Im Herbst leuchtet das Laub der Kupfer-Felsenbirne strahlend gelb bis orangerot.

Blüten der Kupferfelsenbirne

Sanddorn

Hippophae rhamnoides

Warum nicht auch einen Strauch? Sanddorn ist eine heimische Pflanze mit orangegelben bis orangeroten Früchten, die sich durch einen besonders hohem Vitamin C-Gehalt auszeichnen. Vielleicht hat er auch deshalb den Namen «Zitrone des Nordens». Der Sanddorn erreicht Wuchshöhen von 1 bis 6 Metern. Je nach Sorte sind die Sanddornbeeren von Mitte August bis Mitte September erntereif. Die Ernte ist allerdings etwas umständlich, da die Beeren relativ klein und von Dornen geschützt sind.

Flieder

Syringa

Auch der Flieder wächst zunächst strauchartig, bildet jedoch später einen oder mehrere Stämme aus und kann im Alter baumartig aussehen. Durch seine kleine Größe eignet er sich sehr gut für kleine Gärten. Flieder ist äußerst pflegeleicht. Auch vom Flieder gibt es neue Züchtungen, besonders auch für kleinwüchsige Arten, wie beispielsweise der Zwerg-Duftflieder (Syringa meyeri Palibin).

Wenn Du mehr Informationen zum  Thema Bäume in kleinen Gärten suchst, können wir Dir folgendes Buch empfehlen:

Zwerg- und Säulenobst. 170 Sorten für den kleinen Garten.

geschrieben von Heinrich Beltz, erschienen beim Ulmer Verlag

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Andreas H.
Baumexperte und Dipl. Kulturanthropologe
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