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Bäume
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Welche heimischen Bäume eignen sich für Deinen Naturgarten?

Du möchtest einen Baum anpflanzen und legst Wert darauf, dass er heimisch ist und wertvolle Beiträge fürs lokale Ökosystem leisten kann? Dann findest Du hier Inspiration und Wissen.
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Andreas H.

Bäume sind wahre Schätze fürs lokale Ökosystem. Ihre Blätter, Blüten und Früchte können die verschiedensten Tiere ernähren. Bäume bieten für viele Tierarten aber auch Unterschlupf und Schutz. Einen ökologisch wertvollen Baum zu pflanzen, kann deshalb das gesamte lokale Ökosystem enorm aufwerten.

 

Was Du neben einer ökologisch wertvollen Auswahl noch machen kannst:

 

  • Kultiviere unterschiedliche Pflanzen. Besser zwei verschiedene, als zwei gleiche Pflanzen. 
  • Achte darauf, dass Du auch mehrjährige Pflanzen in Deinem Garten hast.
  • Lass das Laub im Herbst liegen oder reche es zu einem Haufen zusammen.
  • Lass einen Teil der Früchte für die Tiere hängen.

Und: Alte Bäume sind besonders wertvoll fürs Ökosystem. Oft ist es besser, einen alten Baum stehen zu lassen, als einen neuen Baum zu pflanzen.

 

Wenn Du Dich dafür interessierst, das lokale Ökosystem zu verbessern, könnte Dich folgender Artikel interessieren.   

Sorbus aucuparia, auch Vogelbeere

Die Eberesche ist ein echtes Plus für Dein lokales Ökosystem! Ihre zahlreichen Beeren werden beispielsweise von Dutzenden verschiedenen Vogelarten gegessen. Und vom Laub können sich Schmetterlingsraupen ernähren. Eine Eberesche eignet sich besonders dann, wenn Du gerne Vögel in Deinem Garten siehst. Aber Achtung: Die Beeren sind für Menschen roh giftig!

Echte Mispel

Mespilus germanica

Die echte Mispel wird im deutschsprachigen Raum seit dem Mittelalter kultiviert, ist aber heutzutage weitgehend in Vergessenheit geraten. Vielleicht ist es Zeit für eine Wiederbelebung? Die Blüten zieht Bienen an und die Früchte ernähren Vögel und kleine Säugetiere. Damit die Früchte für uns Menschen genießbar sind, braucht es zuerst Frost. Dann schmecken sie ein wenig wie Bratapfel oder Datteln. Die Früchte bleiben lange am Baum hängen, wodurch sie für Vögel wichtig sind, die hier überwintern.  

Feldahorn

Acer campestre,  auch Maßholder oder Hecken-Ahorn

Das Laub des Feldahorns wurde im Mittelalter als Viehfutter benutzt. Im heimischen Feldahorn fühlen sich auch zahlreiche Insekten und Vögel besonders wohl. Einigen Vogelarten bietet er Nistplätze und die Blüten werden gerne von Bienen angeflogen.

 

Mehr Informationen zum Feldahorn.

Gewöhnliche Mehlbeere

Sorbus aria

Die gewöhnliche Mehlbeere erfreut sowohl Gärtner:innen wie auch Gartentiere. Ihre Beeren werden besonders von Vögeln geschätzt. Sie hängen lange am Baum, weshalb sie besonders für jene Vögel wichtig sind, die bei uns überwintern. Die Beeren sind auch für Menschen essbar und können nach dem ersten Frost zu Marmelade verarbeitet werden.

Schwarzer Holunder

Sambucus nigra

Der Holunder ist eine alte Kultur- und Heilpflanze im europäischen Raum. Auch er ist besonders wertvoll für das lokale Ökosystem. So ziehen die üppigen Blüten im Frühling zahlreiche Insekten an und im Sommer bieten die Beeren Vögeln eine wichtige Nahrungsquelle. Auch Menschen können die Blüten und Beeren für sich nutzen und Sirup oder Marmelade herstellen.

Kirschpflaume

Prunus cerasifera, auch Myrobalane

Die Kirschpflaume ist kleiner als die kultivierte Pflaume, weshalb sie auch für kleinere Gärten und als Heckenpflanze beliebt ist. Ihre frühe Blüte ist besonders wertvoll für Honig- und Wildbienen. Und ihre Früchte ziehen zahlreiche Vögel an. Ihr Obst kann auch von Menschen gegessen werden. Was davon auf den Boden fällt, ist auch für andere Insekten von Bedeutung, beispielsweise für Hornissen.

Wildapfel

Malus sylvestris, auch Holzapfel

Der Wildapfel ist ein Verwandter unserer kultivierten Apfelbäume, mittlerweile jedoch selten anzutreffen. In einigen Bundesländern steht er sogar auf der roten Liste als bedrohte Art. Seine Früchte bleiben grün. Sie sind auch für Menschen essbar, wegen ihres sauren und adstringierenden Geschmackes jedoch nicht genießbar. Der Wildapfel ist ein wertvolles heimisches Nährgehölz für Insekten und Vögel.

 

Hier findest du ein Baumprofil zum Apfelbaum.

Winterlinde

Tilia cordata

Eine blühende Linde zieht massenweise Hummeln und Bienen an. Und ihre Blätter bieten Nahrung für die Raupen einiger Schmetterlingsarten. Die Linde gilt als Baum der Liebe und kann beispielsweise Deine Liebe zur Natur symbolisieren. Die Winterlinde ist sowohl winterhart wie auch hitzetolerant, weshalb sie auch als Stadtbaum angepflanzt werden kann.  

 

Hier ein Baumprofil für die Linde.

Blatt einer Linde

Eiche

Quercus

Eichen werden auch als Tierheim der Natur bezeichnet. Bei uns gibt es wohl keine andere Baumart, die Lebensraum für so viele unterschiedliche Tierarten bietet wie die Stiel- und Trauben-Eiche. Einige Insekten, wie beispielsweise der Eremit, sind auf Eichen angewiesen und können nur auf ihm überleben. Bei der Eiche ist es besonders wichtig, dass du darauf achtest, dass sie nicht zu viel Raum einnimmt. Besser du entscheidest dich für eine kleine Art, die dafür sehr lange stehen kann. 

 

Hier findest du ein Baumprofil zur Eiche

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Andreas H.
Baumexperte und Dipl. Kulturanthropologe
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